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Altersabhängige Check-ups: Diese Termine sind relevant

Gesundheit ist planbar – vorausgesetzt, man kennt die richtigen Zeitpunkte. Viele Erkrankungen verlaufen schleichend, ohne früh erkennbare Symptome. Umso wichtiger sind medizinische Vorsorgeuntersuchungen, die helfen können, Risiken rechtzeitig zu erkennen – oder Krankheiten im Frühstadium aufzuhalten. Doch wann ist welche Untersuchung sinnvoll? Und welcher Facharzt ist zuständig? Dieser Beitrag führt Sie strukturiert durch die wichtigsten Check-ups im Lebensverlauf – für mehr Sicherheit im Alltag und ein gutes Gefühl in Sachen Gesundheit.


Warum Vorsorge nicht nur im Alter wichtig ist

Ein weit verbreiteter Irrtum: Vorsorge sei erst ab dem mittleren Lebensalter relevant. Tatsächlich beginnt sie bereits in der Kindheit – und zieht sich durch das gesamte Leben. Von den U-Untersuchungen bei Kindern bis hin zur Krebsvorsorge im Erwachsenenalter: Jede Phase bringt spezifische Risiken mit sich, die medizinisch frühzeitig erkannt werden können.

Was viele Menschen nicht wissen: Gesetzlich Versicherte in Deutschland haben Anspruch auf eine Vielzahl kostenloser Vorsorgeleistungen. Diese sind altersabhängig gestaffelt und werden oft vom Hausarzt oder je nach Spezialisierung vom Facharzt angeboten.

Strukturierte Übersicht: Was wann empfohlen wird

Im Folgenden finden Sie die zentralen Check-ups nach Lebensphasen gegliedert – inklusive zuständiger Fachrichtung und Intervall. Diese Tabelle dient als erste Orientierung, ersetzt jedoch nicht die individuelle Beratung bei Ihrem Arzt.

AlterUntersuchungFacharzt / StelleIntervall
0–6 JahreU1–U9 (Früherkennungsuntersuchungen)Kinderarztgemäß Kindervorsorgeheft
7–17 JahreJ1 (Jugendgesundheitsuntersuchung)Kinder- oder Jugendarzt1× zwischen 12–14 Jahren
ab 18Gesundheits-Check-upHausarztalle 3 Jahre
ab 20 (w)Früherkennung Genital- und HautkrebsGynäkologe, Hautarztjährlich
ab 30 (w)Brustabtastung, BeratungGynäkologejährlich
ab 35Hautkrebsscreening, Gesundheits-Check-upHautarzt, Hausarztalle 2–3 Jahre
ab 45 (m)Prostata- und GenitaluntersuchungUrologejährlich
ab 50Darmkrebsvorsorge (Stuhltest oder Koloskopie)Hausarzt, Gastroenterologeje nach Methode: jährlich bis alle 10 Jahre
ab 55Wiederholung der DarmspiegelungGastroenterologealle 10 Jahre
ab 60Pneumokokken-ImpfungHausarzteinmalig
ab 65 (m)Aneurysma-Screening (Bauchaorta)Hausarzt, Radiologeeinmalig

Der Hausarzt als zentrale Koordinationsstelle

Die meisten Vorsorgeuntersuchungen beginnen – und enden – beim Hausarzt. Er fungiert nicht nur als medizinischer Lotse, sondern auch als erste Anlaufstelle für viele Untersuchungen. Der Hausarzt Erlangen beispielsweise bietet regelmäßige Gesundheits-Check-ups, Impfberatungen sowie die Koordination weiterführender Diagnostik beim Facharzt an.

Gerade in der Altersgruppe ab 35 Jahren empfiehlt es sich, alle zwei bis drei Jahre eine strukturierte Gesundheitskontrolle durchführen zu lassen. Diese umfasst neben einer körperlichen Untersuchung auch Laborwerte, Blutdruckkontrolle sowie Anamnese und Lebensstilberatung.

Weitere Informationen und einen persönlichen Ansprechpartner finden Sie unter https://orthomedis-dietz.de/hausarzt-erlangen/ – Ihr kompetenter Hausarzt Erlangen für individuelle Vorsorge.

Hausarzt Erlangen fuehrt Hautkrebsvorsorge bei Patientin durch

Spezifische Vorsorge für Frauen und Männer

Geschlechtsspezifische Risiken verlangen gezielte Untersuchungen. So profitieren Frauen ab dem 20. Lebensjahr von der jährlichen Genitaluntersuchung beim Gynäkologen, ergänzt durch die Brustkrebsvorsorge ab 30 und das Mammographie-Screening ab 50.

Bei Männern rückt ab dem 45. Lebensjahr die Prostata in den Fokus. Die Tastuntersuchung gilt als Standard, kann bei Risikopatienten jedoch durch weitere Diagnostik ergänzt werden. Hier sollte der Urologe individuell beraten.

Wissenschaftlich fundiert: Was Studien zur Vorsorge sagen

Eine Studie des Robert Koch-Instituts (RKI) aus dem Jahr 2020 zeigt: Personen, die regelmäßig Vorsorgeangebote wahrnehmen, haben ein signifikant geringeres Risiko, an bestimmten Krebsarten zu sterben. Besonders effektiv sei demnach das Koloskopie-Screening zur Früherkennung von Darmkrebs – mit einer geschätzten Senkung der Sterblichkeit um bis zu 60 %.

Auch eine Langzeitstudie der Universität Heidelberg aus dem Bereich Hausarztmedizin belegt: Menschen mit einer langfristigen hausärztlichen Bindung – wie sie etwa ein Hausarzt Erlangen gewährleisten kann – zeigen eine höhere Inanspruchnahme präventiver Leistungen und eine bessere Gesundheitskompetenz.

Praxis-Tipp: So behalten Sie Ihre Vorsorgetermine im Blick

Die größte Hürde ist oft nicht der Besuch selbst, sondern das Dran-Bleiben. Terminmanagement-Apps, Erinnerungssysteme der Krankenkassen oder persönliche Vorsorgehefte können helfen, nichts zu übersehen. Viele Hausärzte bieten außerdem Recall-Systeme an, die Patientinnen und Patienten automatisch an anstehende Untersuchungen erinnern – der Hausarzt Erlangen ist hier mit gutem Beispiel vorangegangen.

Eine Frage des Bewusstseins – nicht des Alters

Vorsorge ist keine Frage des Alters, sondern eine Haltung zur eigenen Gesundheit. Wer sich früh mit den medizinisch empfohlenen Untersuchungen auseinandersetzt, spart nicht nur spätere Risiken, sondern auch Kosten, Sorgen und Zeit. Die wichtigsten Termine sind längst nicht nur im höheren Lebensalter relevant, sondern begleiten uns in angepasster Form durch alle Lebensphasen. Entscheidend ist, informiert zu bleiben – und regelmäßig zu handeln.

Individuelle Risikofaktoren: Wann Standard nicht reicht

So klar die gesetzlich empfohlenen Vorsorgeuntersuchungen strukturiert sind – sie können und sollen in bestimmten Fällen individuell erweitert werden. Wer etwa familiär vorbelastet ist, etwa mit Brustkrebs, Darmkrebs oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen, sollte deutlich früher mit entsprechenden Kontrollen beginnen. Auch Menschen mit chronischen Erkrankungen wie Diabetes, Bluthochdruck oder Fettstoffwechselstörungen benötigen eine engmaschigere Überwachung – oft in Kombination aus Hausarzt, Facharzt und Laborkontrollen.

Ein Beispiel: Während die erste Darmspiegelung laut Standard erst ab 50 Jahren empfohlen wird, kann sie bei familiärer Vorbelastung bereits ab 40 oder früher sinnvoll sein. Hier kommt der beratenden Funktion des Hausarztes besondere Bedeutung zu. In Erlangen und Umgebung sind viele Praxen – wie auch der Hausarzt Erlangen – darauf ausgerichtet, solche Risikofaktoren strukturiert zu erfassen und frühzeitig gegenzusteuern.

Hausarzt Erlangen erklaert Patientin Vorsorgeuntersuchungen am Tablet

So gelingt die Kommunikation mit Ärztinnen und Ärzten

Vorsorge lebt vom Dialog. Wer seine Anliegen offen formuliert und gut vorbereitet in den Termin geht, profitiert nicht nur medizinisch, sondern auch organisatorisch. Vor dem Gespräch hilft es, eigene Beobachtungen zu sammeln: Welche Beschwerden treten wann auf? Gibt es bekannte Vorerkrankungen in der Familie? Welche Lebensstilfaktoren spielen aktuell eine Rolle?

Zudem sollten Patientinnen und Patienten nicht zögern, Rückfragen zu stellen – etwa zu den Abläufen, dem Nutzen oder möglichen Risiken einzelner Untersuchungen. Gute Praxen nehmen sich hierfür Zeit und informieren transparent. Einige Hausärzte – darunter auch der Hausarzt Erlangen – bieten eigens strukturierte Vorsorgegespräche an, bei denen individuelle Empfehlungen entstehen, abgestimmt auf Lebenssituation und Risikoprofil.

Checkliste: Welche Vorsorgeuntersuchungen stehen bei Ihnen an?

Diese Übersicht hilft Ihnen, zu prüfen, welche medizinischen Untersuchungen für Sie aktuell relevant sind. Notieren Sie idealerweise das Datum Ihres letzten Termins – oder vereinbaren Sie direkt einen neuen bei Ihrem Hausarzt oder Facharzt.

✔️Untersuchung & empfohlener Zeitraum
U1–U9: Kinder-Vorsorgeuntersuchungen (0–6 Jahre)
J1: Jugenduntersuchung (zwischen 12–14 Jahren)
Gesundheits-Check-up ab 18 (alle 3 Jahre)
Hautkrebs-Screening ab 35 (alle 2 Jahre)
Zahnkontrolle (2× jährlich empfohlen)
Frauen: Genitaluntersuchung ab 20 (jährlich)
Frauen: Brustuntersuchung ab 30 (jährlich)
Frauen: Mammographie ab 50 (alle 2 Jahre)
Männer: Prostata-Check ab 45 (jährlich)
Darmkrebs-Stuhltest ab 50 (jährlich)
Darmspiegelung ab 50 (alle 10 Jahre)
Pneumokokken-Impfung ab 60 (einmalig)
Aneurysma-Screening (Männer ab 65, einmalig)
Impfstatus-Check bei Hausarzt (alle 10 Jahre empfohlen)

Gesund leben heißt: rechtzeitig handeln

Vorsorge ist nicht kompliziert – wenn man weiß, wann was dran ist. Die Verantwortung für die eigene Gesundheit beginnt früh, wächst mit der Zeit und profitiert von guter Organisation. Der strukturierte Überblick hilft dabei, mit den richtigen Ärztinnen und Ärzten zum richtigen Zeitpunkt zu sprechen. Ob bei der ersten J-Untersuchung oder bei der Darmspiegelung ab 50: Es lohnt sich immer, rechtzeitig dabei zu sein. Und wer seinen Arzt kennt und ihm vertraut – wie etwa den Hausarzt Erlangen – ist klar im Vorteil.

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