Aktuell verursachen verschiedene Faktoren die rasant steigenden Gaspreise. Mit einem Wechsel des Anbieters können bis zu 750 Euro gespart werden. Es ist also der optimale Zeitpunkt, um einen kostenlosen Gasvergleich vorzunehmen. Wie das funktioniert, worauf dabei zu achten ist und ob Versorgungslücken entstehen können, wird im nachfolgenden Artikel erklärt.
Gasanbieter miteinander vergleichen – So funktioniert es
Für den Gasvergleich stehen im Internet verschiedene Vergleichstools zur Verfügung. Hierbei sollte auf bekannte Anbieter zurückgegriffen werden. Für den Vergleich werden einige Daten benötigt. Diese beschränken sich jedoch auf den Standort und aktuellen Jahresverbrauch.
Persönliche Präferenzen wie Öko-Gas oder gewerbliche Tarife lassen sich im Eingabefenster berücksichtigen. Der smarte Vergleichsrechner liefert bereits nach wenigen Sekunden passende Ergebnisse. Diese sind jeweils mit allen notwendigen Informationen und Kundenbewertungen versehen. Beides sollte in jedem Fall aufmerksam durchgelesen werden.
Darauf ist beim Vergleich zu achten
Die zusätzlichen Angaben spielen bei den Angeboten eine essenzielle Rolle. Einige Anbieter offerieren die Option „Vorkasse“. In dem Fall zahlt der Kunde den Strom für ein Jahr im Voraus. Dafür erhält er deutlich günstigere Kondition. Sollte es sich jedoch um einen kleinen Anbieter handeln, der im laufendem Jahr Insolvenz anmelden muss, ist das bereits bezahlte Geld verloren.
Einige Verträge sind mit einer Mindestlaufzeit von 24 Monaten verbunden. Diese Tarife sollten nur bei gleichzeitiger Preisgarantie abgeschlossen werden.
Vorteilhaft sind Anbieter mit kurzen Kündigungsfristen. Das macht zukünftige Wechsel einfacher. Hin und wieder wird ein Bonus für Neukunden angeboten. Dieser kann für das erste Jahr eine deutliche Preissenkung bedeuten.
Wechsel des Gasanbieters – Darum drohen keine Versorgungslücken
Diese Sorge wird häufig angeführt, ist aber völlig unbegründet. Da alle Gasanbieter dieselben Gaszähler benutzen, entstehen keine Lieferschwierigkeiten oder Versorgungslücken. Wer sich nach einem Gasvergleich für einen Anbieterwechsel entschieden hat, muss auch keinerlei versteckte Kosten fürchten. Für den Wechsel dürfen laut Gesetz nämlich keine Gebühren erhoben werden. Es empfiehlt sich zudem, dem neuen Anbieter eine Vollmacht zu erteilen, damit dieser die Kündigung beim alten Versorger vornimmt. Somit besteht auch hier weder Risiko noch Handlungsbedarf.
Den alten Vertrag kündigen – Das gilt es zu beachten
Die wichtigsten Informationen über Kündigungsfristen und Laufzeiten finden sich in den allgemeinen Geschäftsbedingungen des aktuellen Vertrags. In der Regel besteht eine Kündigungsfrist von drei Monaten. Sofern diese verstreicht, wird der Vertrag automatisch um ein weiteres Jahr verlängert.
Sollte der Anbieter eine Mindestlaufzeit von mehr als 24 Monate haben, ist dies unzulässig. Eine Sonderregelung greift bei Verträgen mit Grundgasversorgern. Wer sich nach einem Umzug nicht um einen neuen Anbieter kümmert, wird automatisch einem regionalen Grundversorger zugewiesen. Sofern hier kein Sondervertrag mit Mindestlaufzeit abgeschlossen wurde, gilt eine Kündigungsfrist von 14 Tagen. Ein Wechsel ist also jederzeit möglich.
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