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Abwasserentsorgung – Hier einige Möglichkeiten!

Täglich kommen an die 130 Liter Abwasser zusammen. Dieses Grauwasser kann, wenn richtig aufbereitet, wiederverwendet werden. Ein Fäkalientank, bestehend aus einer Pumpe und einer Aufbereitungsanlage sorgt für eine saubere Lösung. Das Rohrsystem muss notgedrungen adaptiert werden. Das aufbereitete kühle Nass kann zum Gießen, Waschen der Wäsche oder Putzen verwendet werden. Somit lässt sich einiges an der natürlichen Ressource Frischwasser und Kosten sparen.

Welche Aufbereitungsmöglichkeiten sind möglich?

Damit der Boden und somit auch das Grundwasser nicht durch Seifenschaum, Fäkalien, etc. verunreinigt wird, muss das Grauwasser professionell aufbereitet werden. Das geschieht über spezielle Leitungen zum Grauwasserspeicher. Danach gelangt das aufbereitete Abwasser in den Betriebswasserspeicher. Das Wasser kann danach bedenkenlos für den Haushalt und zur Nutzung im Garten verwendet werden.

Die Auslegung einer Aufbereitungsanlage mit Fäkalientank richtet sich nach der Anzahl der Personen, der Nutzung des Wassers sowie der Fläche des Haushalts. Die meisten Anlagen arbeiten ohne Chemikalien.

Bei der mechanischen Abwasseraufbereitung werden die Fäkalien und andere feste Partikel zerkleinert, herausgefiltert und entfernt. Der Rest wird in das Kanalsystem abgeführt.

Unterschiedliche Mikroorganismen sorgen bei der biologischen Aufbereitung für wiederverwendbares Wasser. Dieses Aufbereitungsverfahren ist sehr zeitaufwendig, dafür aber sehr umweltfreundlich. Den letzten Abschnitt der Reinigung übernimmt die UV-Strahlung.

Die Pflanzenkläranlage ist die umweltfreundlichste, aber auch die arbeitsintensivste. Bei dieser Methode agieren Kies und Schilf in einem Beet als natürliche Filter. Eine Sickergrube daneben übernimmt das gereinigte Wasser, das danach wieder verwendet werden kann.

Können zwei Tanks miteinander kombiniert werden?

Das ist schon möglich, aber mit einem deutlichen Mehraufwand verbunden. Da die Kosten ziemlich hoch sind, ist es ratsamer, auf einen einzigen, aber größeren Tank zurückzugreifen. Die gemeinsame Schnittstelle bei einer Kombination zweier Tanks wird immer eine Schwachsstelle bleiben und anfällig für den Austritt von Abwasser sein. Das ist ein weiterer Grund für eine Eintanklösung. Die Sicherheit muss immer an oberster Stelle stehen. Damit wird die Kapazität erhöht, die Befüllung und Entleerung ist aber einfacher. Die Kosten werden ebenfalls dadurch reduziert.

Ein Abwassertank ist sehr stabil und in verschiedenen Ausführungen erhältlich.

Was ist bei der Abwasserentsorgung zu beachten?

Bei der Aufbereitung mit einem Fäkalientank ist es ratsam, diesen zu vergraben, was zusätzliche Kosten verursacht. Die Pumpe und Filter müssen leistungsstark sein. Damit das Wasser dort genutzt werden kann, wo es gebraucht wird, ist das Rohrsystem anzupassen. Somit belaufen sich die Anschaffungskosten dadurch auf ca. 5.000 Euro. Auskünfte über Förderungen oder Zuschüsse erteilt das Umweltbundesamt, Bund, Länder und Gemeinden.

Ein Abwassertank ist sehr stabil und in verschiedenen Ausführungen erhältlich. Kunststoff und Metall sind die gängigsten Varianten. Die Kunststoffvarianten sind in einem Stück gegossen. Das muss auch beim Transport berücksichtigt werden. Die Tanks sind sehr langlebig, müssen aber einmal pro Jahr gereinigt werden. Leckt das System oder ist der Tank beschädigt, sollte dies sofort repariert werden, da Fäkalien ein großes Gesundheitsrisiko darstellen.

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