Schon lang ist den Menschen klar, dass Pflanzen eine heilende Wirkung haben: Kamille gegen Halsschmerzen, Ingwer gegen Übelkeit, Fenchel für die Verdauung. Doch mittlerweile sind sich Forscher sicher, dass das Grün auch der Psyche gut tut – und zwar nicht als Hausmittel, sondern als Zimmerpflanze.
Zimmerpflanzen lindern Stress und helfen bei der Genesung
Mehrere Studien konnten beweisen, dass Zimmerpflanzen Stress abmildern. Wer in der Nähe von Pflanzen arbeitet, empfindet seine Aufgaben beispielsweise als kleiner und übersichtlicher. Zudem fördert das Grün physiologische Effekte, die einen nahezu meditativen Zustand auslösen können. Selbst dann, wenn wir uns nur wenige Minuten vor eine Pflanze setzen, ist bereits eine starke Aktivierung des Parasympathikus nachweisbar. Das ist der Teil des Nervensystems, der uns Entspannung signalisiert – und den Stress somit von uns nimmt.
Das Begrünen der eigenen Wohnung ist vor allem für Menschen wichtig, die unter psychischen Erkrankungen leiden. Die Symptome von Depressionen, Angststörungen, der Posttraumatischen Belastungsstörung, ADHS und sogar einer Demenz können durch das Vorhandensein von Zimmerpflanzen abnehmen. Auch die Genesung von körperlichen Leiden wird durch ein grünes Zimmer unterstützt.
Wer Zimmerpflanzen hält, kann sich besser konzentrieren
Wer lang in einem geschlossenen Raum sitzt und arbeitet, wird früher oder später müde. Das liegt am Kohlendioxid, das sich durch unsere Atmung in der Luft sammelt: Es macht uns schläfrig und stört die Konzentrationsfähigkeit. Pflanzen jedoch benötigen Kohlendioxid für ihren Stoffwechseln. Sie filtern es also aus der Luft und wandeln es in Sauerstoff um, der wiederum unser Gehirn anregt. Die Konzentration verbessert sich wieder, das Arbeiten fällt leichter.
Übrigens: Auch Schadstoffe können von Pflanzen aus der Luft gefiltert werden. Dabei handelt es sich beispielsweise um Ammoniak, Benzol und Formaldehyd. Zimmerpflanzen tragen damit signifikant zur Verbesserung der Luftqualität bei.
Das Versorgen von Zimmerpflanzen stärken das Selbstwertgefühl
Die stressmindernde Wirkung von Zimmerpflanzen steigt bei Teilnehmern, die sich regelmäßig um diese kümmern. Das ist logisch erklärbar: Wer eine Pflanze versorgt, erlebt sich selbst als verantwortungsvoll und in der Lage, Kontrolle über etwas zu erlangen. Vor allem für introvertierte oder sozial ängstliche Menschen sind Zimmerpflanzen in dieser Hinsicht gut geeignet, denn sie sind weniger fordernd als Menschen und Tiere.
Das regelmäßige Gießen, Schneiden und anderweitige Pflegen einer Zimmerpflanze sorgt für Erfolgserlebnisse, aber auch das Gefühl der Selbstwirksamkeit. Wer im Geschäft oder beim Blumenversand einen Setzling kauft und mühsam aufzieht, kann sich später die Pflanze ansehen und beeindruckt die eigenen Fähigkeiten reflektieren. Zu wissen, dass man etwas nicht nur geschafft, sondern im wahrsten Sinne des Wortes erschaffen hat, kann sehr heilsam sein. Hier finden Sie mehr Infos zum Blumenversand: https://www.123blumenversand.de/
Zuletzt wirkt Gartenarbeit natürlich auch aufgrund des Ablenkungsfaktors entspannend. Wer eine Pflanze versorgen möchte, muss sich über sie informieren und sich auf die Pflege konzentrieren. Das schafft Abstand zu belastenden Themen und Gedankenkreisen. Also ran an den Topf!
Bildnachweis: okrasiuk/Adobe Stock