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Bienenprodukte – Gutes für die Gesundheit!

Bienen produzieren wahre Gesundheitsbomben. Wir können uns glücklich schätzen, wenn wir die Vorräte der fleißigen Tierchen nutzen dürfen. Bienenprodukte werden in der Küche, der Volksheilkunde und sogar in der modernen Medizin gerne eingesetzt – was ihr Ansehen weiter gehoben hat.

Honig, der Allrounder aus dem Bienenstock

Dass er gegen Halsschmerzen und Husten hilft, wissen die meisten Menschen bereit aus Kindertagen. Tee oder Milch mit Honig fördert zudem einen guten Schlaf.

Honig wird aber auch für Augentropfen oder als Bestandteil von Salben eingesetzt. Sowohl in der Kosmetik ist die zähe Masse eine wertvolle Ergänzung der Hautpflege als auch in der Medizin.

Immer besser wird die zuckerhaltige Masse von Wissenschaftlern erforscht, um seinen wundheilenden Eigenschaften auf den Grund zu kommen. Die dicke Masse bildet eine Barriere für jegliche Art von Keimen. Außerdem wird die Bildung von Wundsekret angeregt, was die Selbstreinigung der Wunde fördert. Dafür ist der hohe Zuckeranteil verantwortlich. Wenn bereits Keime vorhanden sind, entzieht ihnen der Zucker das Wasser und macht sie dadurch unschädlich. Die Umwandlung von normalem Honig in Medizinhonig erfolgt allerdings durch radioaktive Bestrahlung, um das Produkt keimfrei zu machen und die Haltbarkeit zu erhöhen.

Honigwabe

Honig in der Wabe

Wabenhonig wird ebenfalls gerne verzehrt. Die natürliche Bienenwabe besteht aus Wachs und kann einfach gekaut werden. Dadurch werden Enzyme und Fermente freigesetzt. Auch Propolis ist in den Waben enthalten. Dadurch wirkt dieser Honig besonders antibakteriell und antimykotisch, heißt es. Es ist nicht nach jedermanns Geschmack, auf einem Stück Wachs herum zu kauen – zumal dieses dann an den Zähnen haften bleibt. Jedoch kann man zum Verzehr von Wabenhonig nur raten, denn er steht für wirklich reinen, unverfälschten Bienenhonig, und soll obendrein noch mehr gesunde Inhaltsstoffe als geschleuderter Honig besitzen.

Propolis, das Kittharz der Bienen

Propolis besteht aus Material, das die Bienen in Verbindung mit Speichel aus Blüten und anderen Pflanzenteilen produzieren und zum Abdichten störender Zwischenräume im Bienenstock verwenden. Hier wirkt es gegen Bakterien und Pilze. Diese Eigenschaften wurden zwar von Forschern im Labor bestätigt. Allerdings ist diese Wirkung beim menschlichen Verzehr nicht bewiesen: Spätestens durch die Verdauungsvorgänge im menschlichen Körper würden die wertvollen antibakteriellen Stoffe unwirksam, meinen Forscher. Es sei auch eine Stärkung des Immunsystems derzeit nicht nachgewiesen. Zusätzlich könne Propolis, je nach Herkunft und Verarbeitung, sogar krebserregende Stoffe beinhalten.

Propolis in der äußerlichen Anwendung

Bei der äußerlichen Anwendung von Propolis Tinktur bleiben die Inhaltsstoffe erhalten. Die Propolis Tinktur gehört zudem zur Gruppe der homöopathischen Arzneimittel. Oftmals werden aber auch Propolistropfen als Tinktur bezeichnet.

Die Anwendungsgebiete erstrecken sich von Spülungen bei Zahnfleischproblemen über die Verwendung als Gurgelzusatz bis hin zur Wundversorgung.

In Tropfenform kann Propolis nämlich auch zur Versorgung von kleinen Kratzern und Schürfwunden verwendet werden. Es legt sich wie ein Film über die zu versorgende Stelle, hindert so Keime am Eindringen in die Wunde und erstickt sozusagen bereits in der Wunde befindliche Bakterien.

Vorsicht!

Personen mit Bienenstichallergie sollten bei der Anwendung von Bienenprodukten sehr vorsichtig sein oder darauf verzichten!
Propolis verursacht Flecken auf Textilien, die schwer zu entfernen sind!

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George Dolgikh – stock.adobe.com